Mein Schlafzimmer, was ist das eigentlich für ein Raum?

So, jetzt war man im Bettenstudio und hat nach langem Ausprobieren sein passendes Bett gefunden! Das passende Matratzensystem – und hier ist ganz egal ob Latex, Federkern, Boxspring oder Wasserbett – die Matratze/das Bettensystem muss zur Person passen. Vielleicht hat man hierbei auch entschieden, dass das Bettgestell um die Matratze herum ein Neues werden soll – ist auch das schon entschieden? Um so besser.

Bett natur

Und jetzt steht man im eigenen Schlafzimmer und träumt von seinem neuen Bett. Also: wenn es jetzt ein neues Bett gibt, dann sollte man doch auch die Wände neu streichen…. und wie sieht es mit dem Bodenbelag aus? Und was ist mit dem Schrank? Und der Beleuchtung? Und vielleicht doch neue Vorhänge? Oder gibt es noch eine bessere Einrichtungslösung für mein Schlafzimmer? – Und schon hat man viele „Probleme“ und eigentlich wollte man doch nur ein neues Bett….

Das Schlafzimmer, was ist das eigentlich für ein Raum?

Das Schlafzimmer ist ein ganz persönlicher privater Raum in dem ich entspannen, abschalten und für den nächsten Tag Energie auftanken soll. Leider wird dies manchmal missverstanden und im Schlafzimmer wird all das gelagert, was der Besuch nicht sehen soll – da steht das Bügelbrett neben dem Wäscheständer, Koffer werden auf dem Schrank gelagert, der Staubsauger steht im Eck – frei nach dem Motto: bin eh nur nachts im Schlafzimmer und da schlafe ich und es ist dunkel. – Dies ist jetzt (hoffentlich) überspitzt dargestellt, aber man merkt schon bei dieser umgebenden Unruhe kann man nicht abschalten.

Denn es sind gerade diese Dinge, die uns um den guten Schlaf bringen. Man braucht keine Feng Shui Ausbildung, um zu merken, dass jeder Gegenstand seine eigene Ausstrahlung hat, die uns positiv und auch negativ beeinflussen kann. Wenn ich abends beim Einschlafen vorher noch den Wäschekorb mit zu bügelnder Wäsche sehe und morgens gleich wieder, kann ich nicht entspannten.

Prüfen Sie sich selbst, welchen Raum und Platz sie um sich brauchen um loszulassen und abzuschalten. Ist es viel Raum und Luft, oder dürfen es auch liebgewonnene Bücher sein, oder auch der Fernseher? Sind es helle Farben oder eher dunkle – wenn es bewußt entschieden ist, ist alles erlaubt!

Dennoch ist meine Empfehlung: Schaffen Sie Ordnung, Luft und Ruhe in Ihrem Schlafzimmer, überfrachten Sie es nicht mit Möbeln und Dekoelementen, sondern umgeben Sie sich nur mit schönen persönlichen Dingen – machen Sie es zu ihrem ganz persönlichen Lieblingszimmer und so gemütlich wie möglich.

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Der Schrankraum

Ideal ist es natürlich, wenn es eine separate Ankleide gibt und das Schlafzimmer nur für das Bett, vielleicht noch einer schönen Kommode eingerichtet werden kann. Steht der Kleiderschrank im Raum, sollte er eher zurückhaltend unauffällig gestaltet sein mit ruhigen Fronten und möglichst bis zur Decke gehend. Im Schlafzimmer darf das Bett wirken, alles andere tritt in Hintergrund.  Das Schlafzimmer muss auch nicht riesengroß sein – es braucht nur von der Gestaltung her Ruhe, Luft und Ordnung.

 

Was ist noch wichtig, damit ich ganz entspannen und somit auch gut schlafen kann?

Der Raum und das Bett muss für mich Sicherheit ausstrahlen. Gerade wenn wir schlafen brauchen wir diese Schutzzone um uns.

Wo steht mein Bett am besten im Raum?

Ein guter Platz für ein Bett ist, wenn es an einer festen Wand steht und das Bett ein solides Bettkopfteil hat  – denn dann kann einem „niemand in den Rücken fallen“. Auch der Blick zur Türe vom Bett aus ist nicht verkehrt. Ungünstig ist, wenn das Bett zwischen Türe und Fenster steht, hier sollte dann ggf. mit einem Vorhang das Fenster optisch geschlossen werden um wieder den benötigten geschützten Raum zu erhalten.

 

Welche Farben und Materialien sind für mein Schlafzimmer gut?

Farbstimmung

Bei der Farbauswahl sind natürlich die sanften hellen ruhigen Farbtöne immer gut geeignet um ein Schlafzimmer zu gestalten. Je nach Raumgröße und Vorliebe darf jedoch auch eine kräftigere Farbe eingesetzt werden, jedoch bei der Auswahl des Farbtons nicht zu farbintensiv werden. Schön ist es, wenn z.B. die Wandfarbe hinter dem Bett auf die Bettfarbe (wenn es ein Polsterbett ist) abgestimmt ist, oder eine weitere Farbe im Raum aufnimmt. Je nach Farbintensität sollte dann auch die Bettwäsche zum Farbkonzept passen.

1 luftig leichte Naturtöne

 

 

2 Farbkombinationen mit Akzentfarbe

 

3 wenn es eine kräftige Farbe sein soll (Achtung: diese sollte jedoch zur Person passen!)

 

Welcher Boden fürs Schlafzimmer?

Hier gibt es unterschiedliche Vorlieben: pflegeleichte harte Böden, wie Parkett, Laminat, Designboden, Vinyl, Linoleum, Stein und Fliesen. Pflegeleicht, wischbar und in der Regel langlebig. Aber wie die Materialbezeichnung schon sagt, es sind „harte Böden“. Hier sollte man dann bei der Bettenwahl vielleicht doch lieber ein „weiches“ Polsterbett dazu kombinieren, anstatt ein Holz- oder sogar Metallbett. Auch ist bei der Verwendung von harten Materialien die Lautstärke im Raum nicht zu unterschätzen!

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Und wer gerne morgens mit den Füßen auf etwas weiches tritt, für den ist natürlich ein schöner (hochflooriger)  Teppichboden etwas wunderbares! Auch ist der Teppich ein Meister im Schall schlucken und trägt somit zusätzlich zur Raumatmosphäre bei.

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Das Argument, dass Allergiker unbedingt einen harten, wischbaren Boden haben sollen, gilt so nicht mehr ganz. Hier gibt es inzwischen unterschiedliche Auffassungen. Auf harten Boden werden die Staubflusen bei jedem Schritt, bei jedem Windzug aufgewirbelt, hier muss dann auch konsequent täglich gewischt werden um dies zu vermeiden. Es gibt auch Allergiker geeignete Teppichböden, die allerdings kurzfloorig sind, auf Teppich setzt sich der Staub auf dem Boden ab und wird nicht ständig neu aufgewirbelt und kann dann abgesaugt werden.

Entscheiden darf jeder selbst, was er lieber hat. (Ich persönlich liebe Teppichboden unter den Füßen!)

Licht – bestimmt die Atmosphäre im Raum!

Sicher war jeder schon mal in einem Raum der falsch beleuchtet war und in dem man sich unwohl gefühlt hat, weil das Licht zu hell, zu grell, zu dunkel – zusammengefasst einfach ungemütlich war.

Und da das Schlafzimmer eine entspannte Stimmung bekommen soll, ist das Licht sehr wichtig. Lieber mehrere dezente Lichtquellen, als eine „Festbeleuchtung“ an der Decke. (Auch wenn in den meisten Wohnungen genau in der Mitte vom Raum ein Kabelauslass ist, hier muss nicht zwingend eine Leuchte angebracht werden!!!)

Im Schlafzimmer benötigt man unterschiedliche Beleuchtungen: Zum einen das richtige Licht am oder auch im Kleiderschrank, um morgens die passende Bluse zum Rock bzw. die passende Krawatte zum Anzug herauszufinden. Hier spricht man von Funktionslicht.

Am Bett brauchen wir ein atmosphärisches Licht, eine schöne Leseleuchte, die genügend Licht gibt, aber den Raum nicht ausleuchten muss und auch den anderen nicht stört und blendet! – Eben einfach eine schöne Stimmung zaubert, evtl. auch dimmbar ist. Je nach Größe des Schlafzimmers kann selbstverständlich noch eine (oder mehr) weitere Lichtquelle vorhanden sein – z. B. eine kleine Stehleuchte auf einer Kommode oder ein Lichtobjekt. Ganz elegant ist es natürlich, wenn man diese Leuchten beim Betreten des Raumes bereits mit dem Lichtschalter bei der Türe einschalten kann. Wenn man neu installiert, lässt man sich schaltbare Steckdosen installieren. Ansonsten kann man nachträglich auch mit Funkfernbedienungen arbeiten.

Lichtakzente lassen sich auch mit der neuen LED-Technik setzen, in dem z. B. ein LED-Band am Schrank oder hinter dem Bett installiert wird.

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Licht, Sicht- und Sonnenschutz

Um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen ist auch die Gestaltung der Fenster ein Thema. Von einem leichten transparenten Vorhang, der auch bei Tag vor dem Fenster hängen kann (um neugierige Nachbarn abzuhalten) bis zu dichten, blickdichten, gibt es hier viele Varianten. Viele können nur in abgedunkelten Räumen schlafen, anderen macht es nichts aus, wenn morgens die Sonne hereinstrahlt. Ein schwerer Vorhang bringt auch noch den zusätzlichen Vorteil, dass er Geräusche von außen mindert und so den Raum noch ruhiger werden lässt. Ein schöner Vorhang verdeckt auch die Rollläden/Jalousien an den Fenstern.

 

Ein schönes Bett, die passenden Farben, ein schöner Boden, stimmungsvolles Licht, Vorhänge an den Fenstern und ganz wichtig: ORDNUNG – so kann ein Schlafzimmer gestaltet sein in dem man sich vom Tag erholen und für den nächsten Tag auftanken kann.

Hier noch ein Tipp zur Ordnung (demnächst gibt es hierzu nochmals einen Blogartikel):

Misten sie ihren Kleiderschrank regelmäßig aus!!! Nichts blockiert Energie so sehr, wie Dinge die uns nichts mehr bedeuten.

Und hier noch der Link zu meinem Blog-Artikel : wie Unordnung (be-)steht 🙂 Ich sollte mal wieder ausmisten! – 8 Ausreden damit nicht anzufangen.

Der Arbeitsplatz im Schlafzimmer: Bei vielen lässt es sich nicht vermeiden, dass im Schlafzimmer auch noch ein Arbeitsplatz eingerichtet ist. Versuchen sie ihn möglichst optisch abzutrennen (farblich oder mit einem Raumteiler) und abends möglichst aufgeräumt hinterlassen (damit morgens nicht gleich die Arbeit gesehen wird :-))

Jetzt wünsche ich viel Spaß beim Schlafzimmer einrichten!

Herzliche Einrichtungsgrüße – Jeanette

 

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